Bei seinen Graffiti-Kunstwerken verwendet er die Schablonentechnik. Das bedeutet, dass die Bilder nicht frei Hand einfach so auf die Wand gesprüht werden, wie es viele Sprayer handhaben, sondern dass sie mit vorgefertigten Schablonen entstehen.
Das hat zwei Vorteile. Damit geht die Arbeit deutlich schneller. Dies ist aufgrund der Arbeitsweise des Künstlers auch besonders notwendig. Während schon ein gewöhnlicher Sprayer es vermeiden muss, bei seiner Tätigkeit erwischt zu werden, ist dies nämlich für Banksy doppelt wichtig. Denn wenn er sich zu lange mit seinem Kunstwerk vor Ort aufhalten würde, wäre die Gefahr enorm, dass er erkannt wird und seine geheime Identität auffliegt.Und das genau will er ja nicht.
Zudem lebt die Legende Banksy vor allem von der scheinbaren Spontanität seiner Kunst. Urplötzlich ist dort von einem Moment auf den nächsten ein großes Graffiti-Gemälde an der Wand. Das geht nur mit der Stanciltechnik.
Kenner erkennen die Bilder sofort an ihrem individuellen Stil. Markenzeichen der Wandgemälde sind ihre harten Kontraste. Oftmals handelt es sich um Schwarzweiss-Kunst mit harten Schattierungen. Aber auch mit Farbkontrasten arbeitet der Künstler. Nicht selten verwendet er zum Beispiel bei einem ansonsten sehr tristen Motiv ein schreiendes Rot als Colour-Key.
Harte Kontraste zeichnen aber nicht nur die Tonwerte, sondern auch die Inhalte der Banksy Bilder aus.
Meist geht es bei ihm um politische Themen. Kriege und Gewalt, soziale Ungerechtigkeit und gesellschaftliche Probleme, diese Motive beherrschen sein Werk.
Damit will er Missstände öffentlichkeitswirksam anprangern, und in der Regel gelingt ihm dies auch.